Neujahrsgruß 2022

Neujahrsgruß 2022

NEUES JAHR 2022

Neujahrsgruß von NEST

«Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.»

Wir möchten den Jahresauftakt nutzen, um uns bei unseren Kund*innen, Auftraggeber*innen, Partner*innen und unserem gesamten Team für die gemeinsame Reise durch das vergangene Jahr 2021 zu bedanken!
Gemeinsam haben wir dank der verlässlichen Zusammenarbeit erfolgreich alle Herausforderungen gemeistert.

Deshalb freuen wir uns auf die nächsten Ziele, zu denen uns die gemeinsame Reise in diesem Jahr führt!

NEST wünscht Ihnen ein gesundes Jahr 2022!

Barrierefreies Bauen – 5 Dinge, die Sie noch nicht wussten!

Barrierefreies Bauen – 5 Dinge, die Sie noch nicht wussten!

INTERNATIONALER TAG DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNG

BARRIEREFREIES BAUEN – 5 DINGE, DIE SIE NOCH NICHT WUSSTEN!

Barrierefreies Bauen ist durch Gesetze und Normen in Deutschland längst gängige Praxis. Doch viele verbinden damit noch immer höhere Kosten, kurzfristige Umbaumaßnahmen bei akuten Pflegefällen und ein Nischenthema für die ältere oder mobilitätseingeschränkte Bevölkerung. Warum diese Vorurteile überholt sind, stellen wir Ihnen in 5 Fakten über barrierefreies Bauen vor.

 

1. BARRIEREFREIHEIT BETRIFFT UNS ALLE

Etwa 10% der Bevölkerung sind aufgrund von Einschränkungen zwingend auf eine barrierefrei zugängliche Umwelt angewiesen. Aber auch für weitere 30 bis 40% ist Barrierefreiheit im Alltag wichtig, wie das Wirtschaftsministerium publiziert hat.

Dazu gehören vorübergehend erkrankte und verletzte Personen, Eltern mit Kinderwagen, Reisende oder Berufstätige mit schwerer Last, Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen.

Unabhängig davon ist es auch für nicht beeinträchtigte Personen angenehm, sich in einem barrierefreien Raum zu bewegen. Denn dort können Einkäufe bequem ebenerdig oder über Aufzüge transportiert werden, es gibt keine Stolperfallen und ein Miteinander mit Menschen mit Beeinträchtigungen ist problemlos möglich.

 

2. BARRIEREFREIHEES BAUEN BEZIEHT SICH NICHT NUR AUF SCHWELLENLOSIGKEIT

Für manche Personengruppen ist die Barrierefreiheit eine zwingende Grundvoraussetzung zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Deshalb werden diese auch besonders in den deutschen Gesetzen und Normen geschützt.

Hierzu gehören nicht nur Menschen mit Geh-Behinderungen, auch wenn diese meist stellvertretend dargestellt werden. Auch andere Einschränkungen zählen dazu, wie beispielsweise Greifbehinderungen, Sehbehinderungen, Hörbehinderungen, Lernbehinderungen oder chronische Erkrankungen.

Wer eine Teilhabe für alle Menschen möchte, muss in der Planung diese verschiedenen Perspektiven mitberücksichtigen. Auch hier gilt: von einer durchweg barrierefreien Umgebung profitieren am Ende Alle.

 

3. DER BEDARF AN BARRIEREFREIEN WOHNUNGEN IN DEUTSCHLAND IST ENORM

Nur 2 % aller Wohnungen und Einfamilienhäuser in Deutschland sind annähernd barrierefrei, hat das statistische Bundesamt ermittelt. Das betrifft in erster Linie Altbauten, aber auch bei Neubauten ab 2000 sind immer noch zwei Drittel nicht stufenlos zugängig. Aktuell gibt es daher noch eine Versorgungslücke von 2,4 Mio. altersgerechten Wohnungen, schätzt die KfW-Bank. Und damit wäre noch immer kein breites Angebot geschaffen.

Dazu kommt: Angebot und Nachfrage von Wohnraum passen nicht immer perfekt zusammen. Obwohl immer mehr Menschen für sich selbst barrierearm bauen, leben nur 4% der pflegebedürftigen Haushalte auch in einer barrierearmen Wohnung. Für diese Bedarfe ist es wichtig, Bestandsbauten zielgerichtet und konkret für die jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohner umzubauen.

 

4. BARRIEREFREIES BAUEN MUSS NICHT TEUER SEIN

Wer sein Zuhause barrierefrei (um)bauen möchte, hat viele Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten. So unterstützt die KfW-Bank mit Investitionszuschüssen für den Abbau von Barrieren oder den Kauf von umgebautem Wohnraum sowie mit günstigen Krediten für altersgerechte Umbauten.

Auch regionale Förderungen sind möglich, wie das Bayerische Wohnraumförderungsgesetz (BayWoFG). Hier werden zins- und tilgungsfreie Darlehen für bauliche Maßnahmen im Bestand vergeben. Zu weiteren Fördermöglichkeiten auf Landesebene gibt die Förderdatenbank Auskunft.

Weitere Anlaufstellen können die Pflegekassen, die Berufsgenossenschaften und diverse Stiftungen sein. Es empfiehlt sich daher, sich vor Baubeginn umfassend zu informieren und beraten zu lassen.

Übrigens: Die Trendstudie 2019 von bfb barrierefrei hat ergeben, dass sich Sorgen vor Mehrkosten für barrierefreies Wohnen bei Neubauten in der Regel als unbegründet herausstellen. Wichtig ist hier vor allem: früh und professionell planen!

 

5. BARRIEREFREIES BAUEN LOHNT SICH FINANZIELL

Eventuell anfallende Mehrkosten beim Neubau oder Umbau einer Immobilie zu barrierefreiem Wohnraum lohnen sich dennoch wirtschaftlich für alle Beteiligten.

Für Eigentümer bedeutet eine barrierefreie Wohnung, dass sie besser vermarktbar ist, weil sie für Menschen mit Behinderung erst infrage kommt oder auch Interessierte ohne Einschränkungen die Flexibilität und die großzügigen Grundrisse schätzen. Bei Verkauf und Vermietung können hier höhere Preise erzielt werden. Barrierefreiheit ermöglicht außerdem eine langfristigere Nutzung der Wohnung bis ins Alter, was wiederum für Eigentümer und Vermieter finanzielle Vorteile mit sich führt.

Für Selbstnutzer bedeutet eine barrierefreie Einrichtung längere Unabhängigkeit von Mitmenschen, Pflegepersonal oder sogar einem Pflegeheim. Die Wahrscheinlichkeit für Verletzungen im Haushalt sinkt, da beispielsweise Stolperstellen entfallen. Auch dadurch ist es den Bewohnern möglich, länger gesund die Immobilie zu bewohnen.

 

Auch Sie möchten Ihr Projekt barrierefrei bauen? Wir unterstützen Sie gerne mit Planung und Beratung!

Interview: Auf einen Espresso mit Immobilienexpertin Filiz Thorau

Interview: Auf einen Espresso mit Immobilienexpertin Filiz Thorau

5 FRAGEN ZU NACHHALTIGEM WOHNRAUM IN MÜNCHEN

AUF EINEN ESPRESSO MIT IMMOBILIENEXPERTIN FILIZ THORAU

Filiz Thorau ist Immobilienfachwirtin und Vertriebsleiterin bei NEST Ecoarchitektur. Eine individuelle Beratung von Investoren und privaten Käufern macht für sie den NEST Unterschied aus.

 

Hallo Filiz. Als Expertin für Immobilienfragen behältst du immer den Überblick über die aktuellen Bedürfnisse der Münchner an neuen Wohnraum. Welche interessanten Entwicklungen ergeben sich hier aktuell auf dem Wohnungsmarkt in München?

Filiz Thorau: Durch die Corona-Pandemie hat sich für viele Menschen ein neuer Umgang mit Wohnraum ergeben. Auswirkungen, wie beispielsweise vermehrtes Homeoffice, werden uns auch in Zukunft begleiten, daher schätzen die Menschen heute Freiraum und Platz mehr als zuvor.
Reihenhäuser und Doppelhäuser mit  Gartenanteilen
sind beliebter denn je.

Gleichzeitig ist auch das Bewusstsein für ein nachhaltigeres Leben gestiegen. Die eigene Wohnung wird verstärkt als ein Heim und Rückzugsort wahrgenommen, in dem man sich dauerhaft wohlfühlen kann. Hier müssen Bauträger und Architekturbüros die Bedürfnisse erkennen und ein gutes Angebot machen.

 

Wie reagiert NEST auf diese Entwicklungen?       

Filiz Thorau: durch die enge Zusammenarbeit zwischen unseren Architekten und dem Vertrieb sind wir auch während der frühen Planungsphase nahe am Kunden und können somit besser auf solche Entwicklungen reagieren. Unser Vertrieb ist stets mit den Kunden im Austausch und kann daher abschätzen, wie sie sich ihr zukünftiges Zuhause vorstellen.

Der Wunsch nach einem Rückzugsort mit Platz und Garten kollidiert allerdings mit den Münchner Grundstückspreisen. Die so oft gewünschte Doppelhaushälfte mit Gartenanteil ist hier für Familien fast unerschwinglich. Hier versuchen wir echte Lösungen zu finden und Wohnraum intelligent und vor allem flächeneffizient zu planen, mit eigenen, privaten Rückzugsflächen im Grünen, dem Platz für das Homeoffice und der Lademöglichkeit für das Elektroauto.

 

 Was war deine bisher größte Herausforderung bei NEST?          

Filiz Thorau: Sehr speziell waren die fast zeitgleichen Abnahmen und Übergaben der 62 Wohneinheiten unseres letzten Großprojekts NEST P#02, bei denen dann auch der Vertrieb mit eingebunden war. Diese fanden im Frühjahr 2020 statt, als sich in Deutschland Corona ausbreitete und später der erste „Lockdown“ angekündigt wurde.

Ein großes Maß an Organisation war notwendig, um die Termine mit den Eigentümern zu koordinieren, Hygienemaßnahmen umzusetzen und flexibel auf Änderungen reagieren zu können – all das in einem kleinen Team. Gemeinsam haben wir das Projekt erfolgreich gestemmt, darauf können wir sehr stolz sein!

 

Warum beschränkt sich NEST auf Passivhäuser und Ecoprojekte?        

Filiz Thorau: Aus Prinzip. Der Klimawandel ist im vollen Gange und die Baubranche trägt daran einen großen Anteil. Wir als Unternehmen wollen dem entgegenwirken.

Daher gehört für uns der Passivhausstandard, die Holzbauweise, ein Mobilitätskonzept und zukunftssichere Grundrissgestaltung, die eine Nutzung durch alle Lebensphasen zulässt, schon lange zu einem gelungenen Projekt.

 

Wie finde ich ein wirklich nachhaltiges Gebäude zum Kauf?         

Filiz Thorau: Nachhaltig ist nicht gleich nachhaltig. Hier ist es wichtig, dass Käufer bei dieser wichtigen Entscheidung ein besonderes Augenmerk auf das „Kleingedruckte“ legen.

Man sollte sich vorab selbst fragen: Was ist mir wichtig und was bedeutet Nachhaltigkeit für mich? Nachwachsende Rohstoffe, Anpassungsfähigkeit des Wohnraums an zukünftige Bedürfnisse, wohngesunde Materialien oder niedriger CO2-Ausstoß? Die eigenen Kriterien sollten Käufer anschließend kritisch beim Kaufgespräch nachfragen. Kann der Anbieter hier überhaupt zufriedenstellend Auskunft geben?

Mit den NEST Konzeptbausteinen wollen wir hier mehr Transparenz zu schaffen. Bei den Gebäuden, die wir selbst planen, bauen oder sanieren, legen wir nicht nur Wert auf niedrige Heizkosten, ökologische Baustoffe und erneuerbare Energiequellen. Auch innovative Konzepte zu Mobilität, Gemeinschaft und Stromversorgung werden bei uns von Anfang an mitgedacht und in individueller Planungsbeteiligung mit unseren Kunden abgestimmt.

Wirklich nachhaltige Gebäude, über deren gesamte Lebenszeit hinweg, sollten mit einem kompetenten und erfahrenen Partner geplant und realisiert werden.

Ende der KfW55-Förderung im nächsten Jahr: Was Sie jetzt wissen müssen!

Ende der KfW55-Förderung im nächsten Jahr: Was Sie jetzt wissen müssen!

BUNDESFÖRDERUNG FÜR EFFIZIENTE GEBÄUDE

ENDE DER KFW55-FÖRDERUNG IM NÄCHSTEN JAHR: WAS SIE JETZT WISSEN MÜSSEN!

Die Bundesregierung hat in ihrem Sofortprogramm 2022 beschlossen, die Förderungssystematik des BEG (Bundesförderung für Effiziente Gebäude) zu überprüfen und die Einsparung von CO2 noch stärker in den Fokus zu rücken. Da sich das Effizienzhaus 55 als Gebäudestandard in Deutschland bereits weitgehend durchgesetzt hat, fällt dieses nun zum 31. Januar 2022 aus der Förderung – zugunsten von noch energiesparenderen Bauweisen. Höhere Effizienzhaus-Stufen wie KfW 40 oder KfW40Plus sowie Sanierungen werden unverändert gefördert.

 

Was bedeutet Effizienzhaus 55?

Ein Effizienz­haus ist ein energetischer Standard für Wohn­gebäude. Je kleiner die Kenn­zahl einer Effizienz­haus-Stufe ist, desto weniger Energie verbraucht die Immobilie. Die Zahl gibt an, wie energie­effizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Gebäude nach Gebäude­energie­gesetz (GEG) ist.

Das bedeutet: Im Vergleich zum Referenz­gebäude des GEG benötigt das Effizienz­haus 55 nur 55 % der Primär­energie.

 

Wie ist das Ende der Förderung zu bewerten?

Das Ende der Förderung EH55 ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, also der notwendigen CO2-Einsparung im Gebäudebereich. Für das Erreichen der Klimaziele ist es wichtig, jetzt die richtigen Anreize zu setzen.

Die gute Nachricht: Für Bauherrinnen und Bauherren, denen droht, aus der Förderung zu fallen, gibt es Alternativen:

 

Ich möchte bauen. Worauf muss ich jetzt achten?

Wer aktuell ein Gebäude nach Effizienzstandard KfW55 plant, kann jetzt noch schnell eine Förderung beantragen. Bis zum 31. Januar 2022 gilt eine Übergangsfrist, sofern der Antrag vor diesem Stichtag und vor dem Abschluss von Liefer- und Leistungsverträgen bzw. dem Kaufvertrag gestellt wurde.

Bauherrinnen und Bauherren sollten aber (nicht zuletzt im Sinne des Klimaschutzes) ihr Gebäude zu einer höheren Effizienzstufe (z.B. Effizienzhaus 40) umplanen und somit auch hohe Förderungen in Anspruch nehmen!

Bei der Frage, welcher Energiestandard für Ihr Bauvorhaben infrage kommt, welche Förderungen in Anspruch genommen werden können und welche Bauweise sich finanziell und ökologisch lohnt, können wir Sie bei NEST als Architekten und Energie-Effizienz-Experten umfassend beraten.

 

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Vortrag: „In welcher Zukunft möchten wir leben?“

In welcher Zukunft möchten wir leben? Digitale Transformation, Städteplanung & Architektur.

Vortrag: NEST-Mitarbeiterin Christina Risinger über Lösungen für die zukunftsgerechte Stadt

Wie einfach oder komplex sind die soziale und städtebauliche Ideen und Lösungen für die zukunftsfähige Stadt? Wie verhalten sich diese Lösungen im Spannungsfeld zwischen ökologischen, & ökonomischen Interessen, sozialen Veränderungen und Digitalisierung?

Darüber diskutieren Architektin Christina Risinger,  Smart City Expertin Sabine Meigel und Stadtplaner Wolfgang Höhl am Dienstag, den 9. November 2021 im Panel und anschließend mit dem Publikum. Diskutieren Sie mit!

Dienstag, 09.11.2021 19:00-20:30 Uhr
Online in Zoom
Anmeldung: https://www.community.tum.de/veranstaltung/4062/

TUM Talk mit Christina Risinger von NEST: In welcher Zukunft möchten wir leben