NEST-ANALYSEMATRIX

UNSERE KRITERIEN FÜR KLIMAGERECHTES BAUEN

 

Klimagerechtes Bauen hat viele Facetten. Viele denken dabei zuerst an nachhaltige Baumaterialien oder Energieeffizienz. Das ist aber nur ein Teil des Bildes. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen alle Faktoren des Bauens mitgedacht werden und in Wechselwirkung betrachtet werden.

Um jedes unserer Projekte auf alle Aspekte des nachhaltigen Bauens zu prüfen, haben wir in den letzten zwei Jahren unsere NEST Analyse-Matrix entwickelt, die wir in Konzeption, Planung und Realisierung jedes Projekts anwenden, nachhalten und dokumentieren.

Die drei für unsere Branche entscheidenden Kriterien sind dabei Fläche, Energie und Material.

Diese drei Kriterien und ihre Unterthemen sind die Pfeiler, auf denen unsere weitere Konzeption und Planung in Bezug auf die Nachhaltigkeitsziele beruhen.

Denn Fläche und Raum beeinflussen die dauerhaft gute Nutzung des Gebäudes, den Materialverbrauch und den Energiebedarf. Gedanken, die sich die Planerinnen und Planer frühzeitig zum Thema Energie machen reduzieren dauerhaft die Nutzung fossiler Träger oder die CO2-Emissionen während der Nutzungsphase. Material und Konstruktion wiederum bestimmen, wie viel graue Energie für die Herstellung und den Bau benötigt wird oder wie einfach Bauteile in Zukunft wiederverwendet werden können.

Alle Faktoren haben Einfluss auf die verschiedenen Phasen eines Bauvorhabens, sei es die Planung, der Bau oder die Nutzung. In jeder dieser Phasen kann und muss deren Einfluss auf das Klima umfassend bedacht und mit Maßnahmen belegt werden.

Die NEST Analyse-Matrix für klimaneutrales Bauen ist unser Werkzeug, die richtigen Stellschrauben zu finden um ein Gebäude rundum nachhaltig zu gestalten.
Auch für Menschen, die selbst bauen oder Eigentum kaufen wollen, ist dieses Instrument aus unserer Sicht ein gutes Mittel, um die Qualität ihres Vorhabens zu prüfen.

 

 

NEST Analysematrix Schema
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ENERGIEEFFIZIENTE PIONIERPROJEKTE

30 JAHRE NACHHALTIGE PROJEKTENTWICKLUNG

 

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KLIMANEUTRAL BAUEN

Was heißt eigentlich „Pariskompatibel“?

 

Deutschland hat sich im Klimaabkommen von Paris dazu verpflichtet, die Erderhitzung zusammen mit der internationalen Gemeinschaft auf 1,5 °C zu begrenzen, um unumkehrbare Folgen für das Klima und damit für unsere Erde und uns Menschen noch abzuwenden.

Um seinen Beitrag hierfür zu leisten, muss Deutschland nach dem Stand der Wissenschaft bis spätestens 2035 klimaneutral werden. Entscheidend ist aber weniger, in welchem Jahr wir klimaneutral werden, sondern dass wir das uns zugeschriebene Emissionsbudget nicht überschreiten. Das Restbudget an CO2-Emissionen wurde vom IPCC aufwendig berechnet und gleichmäßig auf die Länder aufgeteilt.

Jedes Land, also auch Deutschland kann das ihm zugeteilte Restbudget für CO2-Emissionen auf die unterschiedlichen Sektoren wie Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft etc. aufteilen. Eine Einhaltung der Budgets könnte über Maßnahmen in den jeweiligen Sektoren im Griff behalten werden.

Siehe hierzu auch das von German Zero entwickelte, ganzheitliche Maßnahmen- und Gesetzespaket, welches im Frühjahr 2022 an die Bundesregierung übergeben wurde: https://germanzero.de/loesungen/1-5-grad-gesetzespaket

Die Baubranche (Bereich Gebäude+Wärme) in Deutschland ist aktuell für über 40% der Treibhausgasemissionen verantwortlich. In Zusammenarbeit mit Kollegen von klimawende.planen e.V. haben wir für die Baubranche ein Restbudget ermittelt. Dieses Budget ist, wenn die Bauwende nicht unverzüglich eingeleitet wird, in ca. 5 Jahren verbraucht. Dies würde wiederum bedeuten, der gesamte Gebäudesektor müsste bereits 2027 klimaneutral sein – ein völlig unrealistisches Szenario.

Um dieses Budget also möglichst langsam zu verbrauchen, ist eine sofortige und maximale Reduzierung der Emissionen unabdingbar. Eine Zielerfüllung nur in einzelnen Bereichen (wie z.B. reine Betrachtung des Materials ohne die Energieeffizienz oder die Flächenversiegelung zu optimieren und andersherum) reicht nicht aus.

Unser Werkzeug als Planer und Bauträger ist hierfür unsere NEST-Analysematrix mit den entsprechenden Zieldefinitionen. Nur bei Berücksichtigung aller Faktoren zur radikalen Reduzierung der Emissionen ist aus unserer Sicht ein Gebäude als „pariskompatibel“ zu betrachten.

 

Gemeinwohlökonomie NEST

ALTERNATIVES WIRTSCHAFTSMODELL

1. NEST-GEMEINWOHLBILANZ VERÖFFENTLICHT

Die Gemeinwohlökonomie bezeichnet ein ethisches Wirtschaftssystem, das das Wohl von Mensch und Umwelt zum obersten Ziel des Wirtschaftens erklärt. Zertifizierte Unternehmen bewerten ihren Unternehmenserfolg anhand des Gemeinwohls und erstellen eine Bilanz, die das Handeln des Unternehmens auf seine Wirkung auf Lieferant*innen, Eigentümer*innen und Finanzpartner*innen, Mitarbeitende, Kund*innen und Mitunternehmen sowie auf das gesellschaftliche Umfeld beleuchtet.

Hier können Sie unsere Bilanz nachlesen.

Gemeinwohlökonomie NEST